GGR  – Grünau Golf Resort, 2016

Art in public. Clubhouse, clubcar, 45 hole golf course
Entire district of Gruenau, Leipzig

www.grünaugolfresort.de 

 

Diese Arbeit ist Teil der Staatlichen Kunstsammlung Dresden und kann dort  für Ausstellungen angefragt werden.

This work is part of the Staatliche Kunstsammlung Dresden and can be requested for exhibitions there.

[English version below]

Das Grünau Golf-Resort (GGR) installierte über den Zeitraum von zwei Monaten in der Großsiedlung Leipzig Grünau einen fiktiven luxuriösen Golfklub und machte die Siedlung Grünau zu einem temporären Golf-Resort, das sich über sämtliche grüne Zwischenräumen der Siedlung erstreckte und dadurch alle Bereiche der Siedlung erfasste. Die großzügigen Grün- und Restflächen der Großsiedlung wurden durch die „Veredelung“ zur größten und urbansten Golfanlage der Welt. Sowohl die Bewohner:innen als auch Besucher:innen wurden für die Qualitäten des Siedlungsraums sensibilisiert und dazu angeregt, das Image der Siedlung zu hinterfragen. Gleichzeitig wurden die gegensätzlichen Klischees von Großsiedlungen und Golf gegeneinander „ausgespielt“.

Die Bewohner:innen Grünaus wurden Teil eines exklusiven Golf-Resorts. Es fand eine Statusumkehr statt, die den Bewohner:innen ein zeitgemäßes kapitalistisch-geprägtes Image verpasste, das als Grundlage für ein neues angesehenes Milieu verstanden werden kann. In gewisser Weise kehrte die Exklusivität der ersten Jahre in die Plattensiedlung zurück.

 

The Grünau Golf Resort (GGR) was a fictitious luxury golf club in the large socialist housing area of Leipzig Grünau. Over a period of two months, the work turned the entirety of Grünau into a temporary golf resort that spanned across all green spaces of the settlement. In this way, the parkland and grass areas of the large housing estate became the world’s largest and most urban golf course. Both the residents and the visitors were sensitized to the qualities of the settlement and were encouraged to question the image of Grünau. At the same time, the opposing stereotypes of low social economic status associated with socialist housing projects on the one hand and the upper-class stereotypes surrounding golf were played out against each other.

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