Fusion stellt eine raumbildende und sich in ständigem Wandel befindende Installation dar, welche die Entstehungssage des Wörthersees auf einer versunkenen Stadt thematisiert, deren Bewohner übermütig geworden waren. Fusion erzählt die Geschichte weiter, indem es die Versöhnung von Stadt und See durch die Erzeugung dynamischer Lichträume im Uferbereich symbolisiert. Die natürliche Beschaffenheit des Uferbereichs wird herausgestellt und die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Lichts werden visualisiert. Aufgrund der Beschaffenheit der Radiant-Glasstehlen entstehen Reflexe, welche die Besucher und den Uferbereich mit See und Himmel spiegeln. Gleichzeitig wird das Sonnenlicht durch die Be- schichtung in zwei komplementäre Teile gespalten. Form und Ausrichtung der Lichtkorridore werden durch Sonnenhöhe und Azimut bestimmt. Wie tanzende Körper bewegen sich die Lichtfelder im Uhrzeigersinn, dabei sind die Effekte an jedem Tag zu jeder Uhrzeit verschieden. Morgens und Abends kommt es zu einer besonderen Konstellation: Die Korridore beider Stehlen fusionieren zu einem schillernden Steg, der vom Ufer in den See führt. Es entsteht ein Bild der Geschlossenheit. Das Motiv des Regenbogens steht stellvertretend für die Versöhnung und untermauert die Fusion symbolisch. Die Besucher treten in den Erlebnisraum der Installation ein und fusionieren mit Ufer und See zu einer Einheit.